Russland simuliert taktische Atomwaffen Streik gegen der Westen, erholten Akten zeigt

Aus den Akten geht hervor, dass Russland weiterhin in der Lage ist, Atomwaffen auf Überwasserschiffen zu transportieren, was das Risiko einer Eskalation oder gar eines Unfalls erhöht.

 Russian President Vladimir Putin inspects the NICA Nuclotron-based ion collider facility as he visits the Joint Institute for Nuclear Research in the Moscow region's city of Dubna, Russia June 13, 2024.  (photo credit: Sputnik/Alexander Kazakov/Pool via REUTERS)
Russian President Vladimir Putin inspects the NICA Nuclotron-based ion collider facility as he visits the Joint Institute for Nuclear Research in the Moscow region's city of Dubna, Russia June 13, 2024.
(photo credit: Sputnik/Alexander Kazakov/Pool via REUTERS)

Russland hat seine Marine darauf trainiert, im Falle eines möglichen Konflikts mit der NATO mit nuklear fähigen Raketen Ziele tief im Inneren Europas anzugreifen. Dies geht aus geheimen Akten hervor, die die Financial Times erhalten und geprüft hat. 

Diese Akten, die aus der Zeit zwischen 2008 und 2014 stammen, enthalten detaillierte Karten von Zielen in ganz Europa.

Diese Karten und Pläne stammen aus der Zeit vor der russischen Invasion der Ukraine im Jahr 2022, und der Bericht besagt, dass die Dokumente der Financial Times von westlichen Quellen vorgelegt wurden.

Der Financial Times Bericht stellte fest, dass Russland zuvor den Einsatz taktischer Atomwaffen in einem frühen Stadium eines Konflikts mit einer großen Weltmacht simuliert hatte. Die Karten zeigen eine Auswahl von 32 NATO-Zielen in Europa.

Die von der Financial Times erhaltenen und überprüften Dokumente beschreiben, wie Russland überwältigende Angriffe in ganz Westeuropa plante, wobei Atomwaffen in Kombination mit anderen zerstörerischen Waffen und Mitteln eingesetzt werden sollten.

 Personnel operate near a jet plane during drills at an undisclosed location in Russia, in this still image from video released August 1, 2024.  (credit: Russian Defense Ministry/Reuters)
Personnel operate near a jet plane during drills at an undisclosed location in Russia, in this still image from video released August 1, 2024. (credit: Russian Defense Ministry/Reuters)

Aus den Akten geht hervor, dass Russland weiterhin in der Lage ist, Atomwaffen auf Überwasserschiffen zu transportieren, was das Risiko einer Eskalation oder gar eines Unfalls erhöht. Sie legen auch nahe, dass Russland taktische Atomwaffen als potenziell entscheidend in Konflikten ansieht, berichtete die Financial Times.

Analysten der Financial Times stellten fest, dass die Karten in den Dokumenten nur einen winzigen Bruchteil der in ganz Europa kartierten Ziele darstellen, darunter militärische und andere Infrastruktur. 

Russlands Militärstrategie wird als auf einen „totalen Krieg“ ausgerichtet beschrieben, wobei taktische Atomwaffen als entscheidend für das Erreichen kriegsentscheidender Ziele angesehen werden.

Die durchgesickerten Dokumente deuten auch darauf hin, dass Russland trotz einer Vereinbarung von 1991, diese Waffen abzubauen, in der Lage ist, taktische Atomwaffen auf Überwasserschiffen zu transportieren. Dazu gehören U-Boot-Abwehrraketen und Flugabwehrraketen mit Atomsprengköpfen.

„Demonstrationsstreik“ könnte um westliche Länder zu erschrecken

Die von der Financial Times überprüften Akten und ihre Berichterstattung über diese Erkenntnisse erwähnen auch einen „Demonstrationsschlag“ oder die Detonation einer Atomwaffe in einem abgelegenen Gebiet, „in einer Zeit unmittelbarer Aggressionsgefahr“ vor einem tatsächlichen Konflikt, um den westlichen Ländern Angst einzujagen. In der Akte heißt es, ein solcher Schlag würde „die Absicht zum Einsatz von Atomwaffen“ zeigen.


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Bei den jüngsten russischen Übungen wurde der Einsatz taktischer Atomwaffen geprobt, was mit den in den durchgesickerten Dokumenten beschriebenen Strategien übereinstimmt.

Zu diesen Vorbereitungen gehört das Laden von Antischiffsraketen mit Atomsprengköpfen sowie das Üben der Handhabung und des Einsatzes von Atomsprengköpfen. Dies lässt darauf schließen, dass die Bedrohung durch eine nukleare Eskalation weiterhin ein wichtiger Aspekt der russischen Militärplanung ist.